Samstag sind wir nach einem anstrengenden Flug nun endlich, nach über zwei Jahren Planung und Vorbereitung angekommen!
Wir wurden von einem dreiköpfigen Empfangskommitee am Flughafen abgeholt und nach 2 h Fahrt durch den kenianischen Pladderregen waren wir im Holy Family Hospital.
Wir wohnen in einem frisch renovierten Bungalow mit vier (!) Schlafzimmern und man merkt an allen Ecken und Enden, dass sich unsere Kollegen sehr viel Mühe gegeben haben, dass wir uns schnell zu Hause fühlen.
Direkt bei unserer Ankunft stand auch schon Tee mit viel Milch auf dem Tisch und ehe wir uns versahen, hatten wir acht Gäste, die uns begrüßten.
Kenianer sind eben auch neugierig.
Nach offizieller Einführung gestern haben Martina und ich angefangen abwechselnd im Krankenhaus zu arbeiten. Dr Ajowi, der kenianische Kollege nimmt uns an die Hand und zeigt uns, wie man hier richtige Medizin macht.
Wir verstehen uns gut, ich gehe mit ihm auf den General Ward (Erwachsene, Innere Medizin und Chirurgie), Martina geht die Visite bei den Schwangeren mit und die Kinderstation teilen wir uns auf.
Wir müssen dringend mehr Kiswahili lernen, aber die Verständigung mit den Kollegen auf englsich klappt.
Ich glaube, heute einen fortgeschrittenen Fall von Schistosomiasis im Ultraschall gesehen zu haben (wird sich hoffentlich morgen nach den Labortests bestätigen), während Martina den ganzen Nachmittag bei einer Frau verbracht hat, deren
Kind zuerst nicht auf die Welt kommen wollte. Als schließlich dann alles für den Kaiserschnitt bereit war, hat die werdende Mutter all ihre Kraft zusammengenommen und ihr Kind doch noch auf natürlichem Weg auf diese Welt gebracht – Gott sei Dank!
Eben war Martina für eine halbe Stunde hier und als sie gerade Zähne putzte, rief unser Kollege an, ob sie vielleicht bei einem größeren Dammriss behilflich sein könnte…
Frida hält sich gut, allerdings leidet sie an einem gänzlich unafrikanischen Problem, wie man meinen sollte: Es gibt derzeit keine Spielkameraden in der Umgebung.
Heute Nachmittag war es besonders schlimm, die Pflegedienstleitung war zufällig zu Besuch und eine halbe Stunde später kam sie mit einem zweijährigen Kenianer an der Hand zurück.
Die Verständigung war schwierig, auch haben Frida Gaspar nicht recht zum spielen gefunden, aber Fridas Laune hat sich schlagartig gebessert.
Mal sehen, was die nächsten Tage in dieser Beziehung bringen – in dieser Hinsicht ist es hier ganz ähnlich wie in D: Das Krankenhasu ist mitten auf dem Land, hier zu arbeiten ist wenig attraktiv und wenn die MEnschen sich
dann doch entschliessen, hier zu arbeiten, lassen sie ihre Familien eher in der Nähe der größeren Städte der Umgebung und nehmen ihre Kinder eher nicht mit.
Daneben haben wir noch ein kleines Problem mit den Stromleitungen. Im Rahmen eines der ca. 20 Stromausfälle seit unserer Ankunft hat sich leider schon einer unserer Computer verabschiedet.
Wir müssen daher erst einen Spannungsstabilisator kaufen, bevor wir dann unseren Compi wieder richtig nutzen können. Da der Akku bald alle ist, lese ich jetzt auch nichts mehr Korrektur, Bilder kommen erst in ein paar Tagen.
Bis bald!
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Hallo ihr Drei! Ich freu mich von euch zu hören. Bislang war mir euer Blog nämlich nicht bekannt. Ebensowenig meinen Kollegen in Greven denen ich selbstverständlich davon berichten werde. Ich bin mir sicher das nicht wenige wissen möchten was für Abenteuer ihr in Kenia erlebt. Und ich bin mir auch sicher das Kenia davon einige zu bieten hat!! Ich hoffe das Frieda noch weitere Spielgefährten findet und auch ihr tolle Freundschaften schließt. Ich bin auf weitere Neuigkeiten gespannt und sende euch auf diesem Weg die allerbesten Grüße!
PS: Apropos Abenteuer, What the hell is „Schistosomiasis“? Muss ich googlen :-))
Liebe 3,
wir hören und lesen nur gute Nachrichten aus der Ferne, und das freut uns sehr! Nachdem uns der Abschied von euch das Wochenende hindurch beschäftigt hat, ist es schön zu hören, dass man euch in Kenia herzlich willkommen geheißen hat. Wahnsinn, dass ihr sofort angefangen habt, im Krankenhaus zu arbeiten (gab´s kein jetlag?!). Um Frida machen wir uns an sich keine Sorgen. Da sie nicht gerade für ihre Schüchternheit bekannt ist, kann es nicht lange dauern, bis sie eine kleine Bande spielwütiger Kumpanen um sich geschart hat.
Wir drücken ganz doll die Daumen für´s Freundefinden und euch alle drei sehr feste! Katrin, Christian, Lilli & Jona
Liebe Martina, lieber Jan, liebe frida,
Schön, so schnell von euch zu hören! Und dass ihr gleich beide anfangen konntet zu arbeiten, ist doch sicher in eurem Sinn. Hoffentlich findet frida doch noch Spielkameraden – sind denn in der Nähe keine Dörfer mit Landbevölkerung? Oder zu weit weg ?
Auf eure ersten Bilder sind wir total gespannt …..
Gebt frida von uns eine Umarmung – und euch wünschen wir, dass ihr euch langsam in die Abläufe hinein leben könnt….
Eure Konni und Gerd
Jambo, liebe Moelldeggers!!!
Ich freue mich so sehr für euch, dass es nun nach langer Wartezeit endlich geklappt hat! Nun sind schon die ersten Tage vergangen und ich hoffe, dass ihr euch so langsam aber sicher in das kenianische Leben eingefunden habt.
Mein Güte, ist das spannend… wie mutig ihr seid…! Ich verfolge weiterhin gespannt euren Blog.
Jetzt wollte ich euch auf Kiswahili alles Liebe und Gute wünschen, aber da gibt es ja mindestens sechs verschiedene Kiswahili-Wörter in der Übersetzung… Das wird ja sprachlich schon eine wahre Herausforderung…Puuh!
Dann also eben auf Deutsch:
Von Herzen alles Gute, Kirstin
Jambo Jan, Martina und Frieda,
wow, endlich seid Ihr nach so langer Vorbereitungszeit in Kenia angekommen !
Es freut mich zu lesen, dass soweit alles gut geklappt hat.
Ich hoffe Ihr habt Euch gut eingelebt und habt euch an die kenianische Gelassenheit gewöhnt.
Für uns Deutsche, die Pünktlichkeit und Korrektheit gewohnt sind, ist es ja schon eine große Umstellung in Kenia. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich ja doch an so manches.
Wie klappt es mit dem Kisuaheli ?
Ich hoffe Ihr habt bald mal die Möglichkeit die Schönheit des Landes zu erkunden.
Ich freue mich immer wieder Neues auf Eurem Block lesen zu können.
Ganz liebe Grüße,
kwa heri!
Ines Osthues
Ihr Lieben,
die Julia moderiert den blog und soll sich nicht langweilen 🙂 DANKE JULIA! Wir hoffen, alles ist gut und haben am Wochenende Fotos geguckt- es sieht alles schön aus, warm und harmonisch. Ich frage mich, ob meine geschmuggelten Zuckerstreusel euch heil erreichen. Genießt die Adventszeit 🙂
Katrin
Merry christmas and a happy new year 🙂
In Deutschland machen wir langsam ernst und auch das letzte Päckchen ist verpackt. Lilli und ich haben jede Menge Plätzchen gebacken und wollen heute noch Kerzen selber machen. Wir schicken euch eine und hoffen, sie schmilzt nicht auf der Reise….
Wir wünschen euch einen wunderbaren Jahreswechsel und Zeit, um die Seele baumeln zu lassen.
Katrin und alle Weihnachtsfreudigen
Ihr Lieben,
wir haben Fridas Einschulung gespannt verfolgt und ich muss sagen, die Uniform putzt ungemein!
Es gibt ein neues Päckchen, mit gaaanz vielen Stiften, die ihr gerne an die Schule weitergeben könnt. Alleine malen ist doch doof 😉
Liebe Grüße
Katrin
Hallo Nangina-Girl!
Wir haben gerade die Bilder von deinem ersten (Vor-) Schultag entdeckt und sind ganz stolz auf dich: Ein richtiges Schulkind, mit einer ganz schicken Schuluniform. So etwas gibt es hier ja gar nicht. Du siehst richtig groß aus. Und die Lehrerin sieht sehr freundlich aus und ist bestimmt ganz nett. Ist deine klasse wirklich so klein, wir haben nur 12 kinder gezählt. Wir wünschen dir ganz viel Freude in der Schule und sind gespannt, was du uns beim nächsten skypen erzählts.
Ganz liebe Grüße, auch an Mama und Papa
MUK (Das Rätsel kannst Du bestimmt ganz allein lösen!?)