Da wir ja auf dem Krankenhausgelände wohnen, haben wir irgendwie immer Rufbereitschaft.
Das ist auf der einen Seite natürlich verständlich und darf auch ruhig so sein, aber von Zeit zu Zeit braucht man eine Auszeit und dafür muß man räumliche Distanz zwischen sich und das Krankenhaus bringen. Der Vorteil ist, dass man so ein wenig Kenia kennenlernen kann…
The Rock Art of Kakapel
Bei Sr. Therese in der Nähe gibt es "The Rock Art of Kakapel" am Fuße eines großen Felsens. Zusammen mit Omondi, einem ihrer Schützlinge, haben wir uns die 2000 - 4000 Jahre alte Höhlenmalerei angeschaut und sind auf den Felsen geklettert. Die Aussicht bis rüber nach Uganda war bombastisch!
Ein Besuch bei Sr. Therese
Am Wochenende sind wir mal wieder in die wunderschöne Region des Mount Elgon zu Sr. Therese gefahren. Frida und Jonna begeisterten sich für die vielen Tiere, die bei Sr. Therese leben. Für Jan und mich waren einige Patienten einbestellt worden.
Ellas Hochzeit
Ella ist Clinical Officer und arbeitet seit unserem Beginn im November 2013 mit uns im Holy Family. Sie hat nun Mitte Februar geheiratet und wir haben uns sehr gefreut, eingeladen zu werden. Wir und das gesamte Krankenhaus. Die Hochzeit sollte hinter Bungoma, 1,5 Std von Nangina entfernt stattfinden. Natürlich jetzt in der Trockenzeit, da ist gutes Wetter garantiert. Frida und ich haben einen Platz im Krankenhauswagen ergattern können und es ging dann mit 17 weiteren Krankenhausmitarbeitern in Richtung Norden. Wir waren dabei, als der Bräutigam die Braut "abholte": Er persönlich blieb zwar in seinem Auto sitzen, seine Eltern gingen aber in das Haus der Brautmutter um darüber zu verhandeln, wieviel sie an die Brautfamilie zu bezahlen haben - cash oder in Form von Kühen. Als der Preis nach einigem Hin und Her stimmte (man wurde vor der Türe über das Geschehen drinnen informiert), kam die Braut heraus und fuhr in einem extra Auto in die nochmals 1,5Std entfernte Kirche. Da Frida und ich die einzigen Weißen waren, standen nach unserer Ankunft (weit vor der Ankunft der Brautleute) mal wieder gefühlte 50 staundende Kinder um uns herum. In der Kirche kam nach viel männlichem Gefolge der Bräutigam tanzend herein und nach noch mehr weiblichem Gefolge (Blumenmädchen, Ringkinder, tanzende Teenies, 12 Brautjungfern, nochmal so viele Mädels in andersfarbigen Kleidern) eine Stunde später die Braut. Die Zeremonie war sehr klassisch mit gemeinsamen Beten, den "Vowels" und...tja, dann ist mittendrin unsere Gruppe an Mitarbeitern aufgestanden, weil sie was Essen wollten. Ok. Also raus, obwohl in der Kirche die Feierlichkeiten noch nicht zu Ende waren. Hauptsache man bekommt was zu Essen! Das Überreichen der Geschenke und das Anschneiden der Hochzeitstorten haben wir leider nicht mehr mitbekommen. Der Beginn der Hochzeit hatte sich nämlich um sage und schreibe vier Stunden verspätet und wir hatten noch eine dreistündige Heimfahrt vor uns. In Kenia fährt niemand gerne im Dunkeln. Es war ein fantastisches Erlebnis! Es wurde viel getanzt, viele, viele Leute waren da - auch ehemalige MitarbeiterInnen des Holy Family. Es war ein langer, anstrengender, aber super einmaliger Tag für Frida und mich.
RVP
Masai Mara
Endlich haben wir es auch in DEN Nationalpark Kenias geschafft! Dank unseres Besuches hatten wir endlich einen Anlaß, die Szenerie von „König der Löwen“ live zu sehen. Zurecht ist es der meistbesuchte Nationalpark Kenias: Ohne lang zu suchen, sieht man viele, spannende Tiere! Innerhalb von zwei Tegen hatten wir u.a. die berühmten „Big Five“ (Wasserbüffel, Löwe, Leopard, Elefant und Nashorn) gesehen.
Besuch bei Sr. Therese am Mt Elgon
Wir hatten vor kurzem Besuch von meiner Cousine und meinem Onkel aus Deutschland. Da sie nur für eine Woche Kenia besuchten und Einblick in das Leben in Kenia bekommen wollten, nahmen wir sie mit zu Schwester Therese am Mount Elgon. Über den Sommer hatten wir unsere drei StudentInnen zu dieser sehr beeindruckenden und bemerkenswerten Frau geschickt, nun hatten wir einen Anlass, sie auch mal wieder zu sehen. Zu sechst saßen wir in unserem kleinen Maruti drei Stunden bei äquatorialer Mittagshitze, vorbei an kenianischer Szenerie, einem Dokumentarfilm gleich. Mit großem Hallo und Weiterreichen des Babys (was Jonna mit stoischer Ruhe über sich ergehen ließ) wurden wir begrüßt und wie immer großartig bewirtet. Es wurde ein wenig die wunderschöne Gegend erkundet, ein paar Patienten gesehen, die optimale Blutdrucktherapie diskutiert und die obligatorischen Fotos „ihrer Waisenkinder“ angeschaut. Ein Besuch bei Sr Therese ermöglicht einen Einblick in das schwere, bescheidene Leben der dortigen Bevölkerung, daß immer noch sehr von Aberglaube und Hexentum bestimmt wird.
Reitstunde
Frida ist ein großer Fan von "Bibi und Tina", deshalb stand es ausser Frage, ob sie die beiden Gastgeberkinder in Nairobi letzte Woche mit zur Reitstunde begleiten wollte. Sie war hochkonzentriert, musste sie doch den englischen Anweisungen des Reitlehrers gehorchen. Zum Schluß gab es noch ein altes Hufeisen als Geschenk! Sie war das glücklichste Mädchen in diesem Moment 🙂
Sommerfest in Nairobi
Robin van Persie
Vor beinahe einem Jahr ist Robin, dass bisher schwerste Baby Kenias in Nangina auf die Welt gekommen. Seine Mutter kommt immer noch regelmäßig zur Sprechstunde. Die Familie der Mutter lebt nicht weit von Nangina und Robin war mit seiner Mama über Weihnachten zu Besuch. Bei der letzten Sprechstunde hatte sie mich eingeladen und so habe ich gestern Robins Familie besucht: Mit Opa, Oma, Onkel und Tante bei Keksen und Limonade.