Gesehen haben wir Gott sei Dank noch keine Schlange, aber gesehen was sie anrichten.
Im Krankenhaus hatten wir eine Patientin, die von einer „kleinen schwarzen Schlange“ in den Fuß gebissen wurde. Sie hatte die Schlange sogar erschlagen und in einer Plastiktüte mitgebracht, doch leider haben die Schwestern das Beweisstück vernichtet, bevor ich es sehen konnte.
Glücklicherweise war es ein „trockener“ Biss – es wurde offensichtlich kein Gift injiziert. Je nachdem, welchem Buch man glaubt oder auch nicht, sind 70 – 80% aller Schlangenbisse trocken, es wird kein Gift injiziert. Das ist beruhigend, da das Antiserum hier von der Regierung gestellt wird und wie so oft – „It’s not there“, es gibt keins. Andererseits hat der Biss bei der armen Frau zu einer ausgewachsenen Wundrose geführt, auch kein Zuckerschlecken. Antibiotika sei Dank ist sie mittlerweile aber wieder gesund zu Hause.
Um uns besser zu schützen haben wir uns Gummistiefel gekauft und gehen nachts nur noch in Stiefeln und mit Taschenlampe ins Krankenhaus. Die Oberschwester, „Matron Ruth“, meinte nämlich, dass jetzt im Dezember die Schlangensaison so richtig beginnt und die Schlangen vermehrt in Richtung der Häuser kämen um Schutz zu suchen. Hoffentlich wird dies keine Fortsetzungsgeschichte…