Brot

Wir hatten es zu Beginn ja versucht, uns auch in die Ernährungsweise zu integrieren. In dieser Gegend gibt es zum Frühstück leckersten kenianischen Tee (Schwarzer Tee, zur Hälfte Milch, viel Zucker und ein paar Gewürze: Kardamom, Zimt, Nelken etc.) und ungetoastetes, schlichtes weißes Toastbrot. Etwas gesüßt ist es zudem auch noch. In der Früh ist das ja ok.

Aber abends zum Abendbrot? Nach ein paar Tagen entdeckten wir im Kiosk gegenüber „Vollkorntoast“. Das war kurzzeitig eine nette Abwechslung, aber wenn man nach 5 Broten immer noch nicht satt geworden ist? Dann greift die entschlossene, brotsüchtige Frau nach dem Äußersten und bäckt zum ersten Mal im Leben Brot. Es gibt hier Trockenhefe und in dem Supermarkt in Busia, wohin wir alle zwei Wochen fahren, gibt es genau eine Vollkornmehlsorte (neben ca. 30 Weißmehlsorten)! Die Zutaten stimmen so einigermaßen, und wenn man Glück und durchgehend Strom hat (gibt’s ja nicht immer), dann kann daraus ein einigermaßen essbarer Brotlaib entstehen!

Brot mit Tomate

Brot mit Tomate

Luxus wären ja noch Sonnenblumenkerne, die es hier leider nicht zu kaufen gibt…

Brot mit Sesam und Sonnenblumenkernen (aus einem Weihnachtspäcken)

Brot mit Sesam und Sonnenblumenkernen (aus einem Weihnachtspäcken)

 

 

 

 

 

 

 

Da es weder Wurst- noch Käseaufschnitt gibt, essen wir Avocadocreme. Avocados gibt es für 5-10 KSh (5-10 Cent) am Obst- und Gemüsestand gegenüber des Krankenhauses. Neidisch? Dann denkt beim nächsten Bissen gutes Bäckereibrot an mich 🙂

 

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