Seit einiger Zeit beschäftigen wir uns neben dem normalen Krankenhausalltag auch mit der Vorbereitung des NSK-Einsatzes im März: aus dem Niels-Steensen-Kliniken Verbund werden Mitte März ein Team aus sechs Leuten (Ärzte und Pfleger) zu uns nach Nangina kommen, um elektive operative Eingriffe im Bereich der Gynäkologie und traumatologischen Chirurgie vorzunehmen.
Großer Ansturm beim 1.Screening, im Hintergrund Bischof Normann
„Sprechstunde“ mit Sr.Clementina als Kiluya-Englisch-Übersetzerin
Wir haben kurz nach Weihnachten angefangen, die Werbetrommel in zwei Kirchengemeinden dafür zu schlagen und die Nachfrage war überwältigend. Beim ersten Screening Anfang Januar waren ca. 70 Frauen gekommen, meist mit gynäkologischen Beschwerden. Da habe ich einmal die Erfahrung gemacht, wie es sich anfühlt, den ganzen Tag in ’nem Büdchen zu sitzen und eine Patientin nach der nächsten zu sehen…uff. Neben vielen chronischen Unterbauchschmerzen gab es aber auch oft langersehnten Kinderwunsch (eine Frau seit 20 Jahren!), Inkontinenz und auch einige mit STIs (sexuell übertragenen Krankheiten) – den Letzteren konnte gleich geholfen werden. Mögliche Kandidatinnen für März wurden zunächst in eine Liste eingetragen, bei welchen weitere Voruntersuchungen durchgeführt werden sollten. So kam es schon mal vor, daß ich Freitag- oder Samstagnachmittag angerufen wurde: „Hier ist eine Patientin für Dich zum Schallen!“
In dieser Woche haben wir die Patienten nochmals einbestellt, um die Kosten zu besprechen und weitere Voruntersuchungen zu machen. Mal schauen, wieviele Patienten wiederkommen…
