Frida und die Schule

Nach einem wirklich guten Start gab es am zweiten Schultag zunächst einen Dämpfer.
Als Martina Frida morgens zur Schule brachte, wollte Frida sich nicht verabschieden und wollte, dass Martina in der Schule bleibt.
Der Kompromiss war dann, dass Frida in die Klasse geht und Martina vor dem Lehrerzimmer wartet, für alle Fälle.
Frida war bis zur Frühstückspause um zehn natürlich nicht zu sehen.

Dafür bekam Martina andere Neuigkeiten mitgeteilt. Frida ist am ersten Schultag nicht mit dem Bus gefahren, das hat sie sich ausgedacht. Dafür hat sie versucht, auszureißen und ist zum Tor gerannt, um wieder nach Hause zu gehen. Das hat man uns sicherheitshalber nach dem ersten Schultag aber nicht erzählt…

Donnerstag habe ich Frida dann in der großen Pause noch kurz in der Schule besucht, wurde aber kaum beachtet. Sie war zu beschäftigt mit Frühsport. Die Lehrerin hat alle Kinder auf die Wiese vor der Schule gefführt und im Kreis stehend wurde gehüpft, sich gedehnt und gesungen.
Nach dem Sport gibt es dann täglich eine Tasse Porridge für jeden. Was genau im Porridge ist, kann ich noch nicht sagen, aber es ist süß – Frida mag es.

Der Porridge wird aus einer großen Plastikwanne in Becher geschöpft, die anschließend von den Kindern selber in einer zweiten Wanne wieder „gespült“ werden. Frida hatte prompt am zweiten Tag Durchfall. Glücklicherweise nur für zwei Tage.

Am Freitag gab es morgens dann eine Schulversammlung. Alle Klassen standen nach Alter geordnet im Halbkreis vor dem Lehrerzimmer. Die neuen Schüler wurden begrüßt, die Lehrer stellten sich vor und Frida verschwand sofort in der Menge und ich wurde nicht mehr beachtet.
Laut Lehrerin hat Frida am Freitag auch nicht mehr nach uns gefragt – sie scheint sich also wirklich schnell einzuleben.

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