Nachdem unsere erste Famulantin, Judith, schon längst wieder ins Sommersemester gestartet ist, wollten wir gerne für den Sommer wieder Famulanten aus Deutschland einen Platz in Nangina anbieten – wir haben nicht mit den kenianischen Bürokraten gerechnet.
Kenianische Beamte sind scheinbar immer auf der Suche nach Geld.
Seit neuestem brauchen Praktikanten jetzt ein „Internship und Research Visum“, was nur das dreifache des normalen Visums kostet.
Das allein wäre ja noch tragbar, aber das Visum muß im Voraus in Nairobi beantragt werden. Praktisch bedeutet das, dass jemand einen Tag nach Nairobi fährt, dann am zweiten Tag von Amt zu Amt geht und den dritten Tag wieder komplett im Auto verbringt…
So ist es aber scheinbar immer noch zu einfach:
Auch in der kenianischen Ärztekammer gibt es Bürokraten. Daher ist ab sofort für jeden Praktikanten im Krankenhaus eine vorläufige Lizenz erforderlich – gegen Gebühr versteht sich.Das bedeutet wieder drei Tage Nairobi und in Summe irgendwas zwischen € 500-600 Gebühren.
Manche Länder machen es Besuchern gerne schwer…